Spielbericht 08.03.2025 Rusty Knights - Team Grafstal

 

Da stehst du gefühlt mitten in der Nacht auf; es ist noch dunkel und du rollst mit deiner Kutsche nach Bäretswil in die Hockeyhalle wo du von schrecklich lauter und schrecklich schlechter, naja, „Musik“ empfangen wirst. Zum Glück war ich vorher heftig „piiiiip“, sonst hätte es mich aber so was von getriggert. Unser Captain hat sicher viele stärken, jedoch die Musikauswahl ist verbesserungswürdig. Doch dazu ein andermal.

Zweitletztes Saisonspiel steht an: Bei einem Sieg winkt der Aufstieg in die FHL Gruppe B!Heutiger Gegner ist Team Grafstal. Jeder Gegner ist ein Gegner, so das „Mind Set“ oder wie das so schön heisst. 3 volle Linien vorne und 2 Backs, das sieht doch gut aus als Ausgangslage. 

Anspiel, kurzes Abtasten, die Grafstaler merken das die Rusty Knights noch ein wenig rostige Knochen haben und nach knapp 3 Minuten steht es 0:1! 5 Hole bei Joe gefunden. Fies. Wir lassen uns aber so was von nicht nervös machen und spielen unser Spiel. Knapp 2 Minuten später; Marco mit Offensivdrang kommt an die Scheibe und umdribbelt den Keeper lässig zum Ausgleich. 4 Minuten später vor dem Gehäuse der Grafstaler, Mäse kommt an die Scheibe und schiesst platziert in die hohe rechte Ecke! Schöne Kiste! Leider ist Mäse bereits mit einer Schulterverletzung ins Spiel gestartet. Ein Zusammenprall macht das Ganze noch schlimmer und er muss leider verletzt vom Feld und kommt nicht mehr zurück. Gute Besserung an dieser Stelle! Mit einem kleinen Vorsprung geht es in die Pause. Der Druck kommt mehrheitlich von den Knights. Jedoch oft ein wenig zu verspielt und nicht konsequent bis zum Schluss gemacht. Da liegt doch mehr drin, oder?

Anspiel, Bullygewinn, Dave passt auf Mäge, der dribbelt den Keeper aus und ich denke mal das ist der obligatorische Backhandtreffer! Vor dem Spiel meinte ich noch so salopp zu Robi, dass heute ein Hattrick angebracht sei. 6 Spielminute; Robi und Strübi kommen praktisch alleine vor das Tor; ein lehrbuchmässiger Doppelpass und es steht 4:1! Die Grafstaler sind immer einen Schritt zu spät und lassen uns viel Raum und Zeit, so dass wir unser Spiel immer mehr entfalten können. 2 Minuten später: Pälu auf Höhe Bullykreis kommt an die Scheibe, schiesst aus der Drehung und es scheppert! 5:1! Da bahnt sich etwas an, oder? Bully nach dem Tor. Chris schiebt den Gegner irgendwie rum und der Schiri ahndet das. Chris will es auf dem Eis ausdiskutieren, aber das ist nicht die Polit Arena und auch nicht der Debattierclub. Er sitzt die Strafe eher verwundert ab, nimmt es aber ritterlich. Wir spielen stark in Unterzahl, Schuss auf den Keeper, Rebound und Fox schiesst flach und hart zum 6:1! Spiel geht weiter und hier klafft eine Lücke in der grauen Masse in meinem Schädel. Robi macht hier irgendwann ein Tor zum 7:1. Und dann noch 3 Minuten vor Schluss; Traumpass von Dave auf Chris, der muss nur noch einschieben zum 8:1. Ja, das ist eine ziemliche Packung für die Grafstaler, die praktisch keine Schüsse auf Joe bringen und auch sonst wenige gefährliche Aktionen zeigen. Meine grösste Sorge ist, dass sich Joe im Kasten noch erkältet vor lauter Bewegungsmangel. Ich bin allerdings überzeugt davon, dass er innerlich eine Zumba Playlist abspielt und dauernd dazu die Hüften kreisen lässt, um den Kälteeinbruch zu vermeiden. Ob das wirklich so ist, bleibt wohl ein Geheimnis. 

Schlussdrittel: Würden sich die Grafstaler nochmals aufbäumen oder machen die Knights den Sack zu? Die Frage ist schnell beantwortet: Nach 2 Spielminuten macht Dave das 9:1 klar. Okay, wer frisst das Stängeli? Knapp 2 Minuten später erneut Robi! Der ist so was von heiss heute! Vergiss Lava, vergiss Death Valley, vergiss Pamela Anderson und all die Playmates, vergiss 78,37 Grad Celsius (Siedepunkt von Alkohol)! Die neue Masseinheit für Hitze heisst „Robi“! Die Zauberkrone wollen sich auch noch andere Spieler aufsetzen, Mäge knapp 2 Minuten später zum 11:1! Der ist auch heiss! Die Luft ist bei den Grafstalern definitiv draussen; die Knights im Spielrausch! Kombinationen vom Feinsten werden gezeigt! Nochmals 2 Minuten später; Chris schiesst zum 12:1! Du meine Fresse! Was für eine Packung! Ab diesem Moment lässt die Disziplin nach, schlechte Wechsel, viel Gezaubere, und nicht mehr Vollgas. Ist ja auch nicht nötig gegen diesen Gegner, doch (SPOILERALARM!!!) gegen Gegner in der Gruppe B liegt das eher weniger drin. Letzte Spielminute, knapp 30 Sekunden stehen auf der Matchuhr, da macht Robi das Tor zum 13:1 Endstand. GEIL! AUFSTIEG in die Gruppe B nach 1 Saison! Schlachtplan ging auf! Das frühe Austehen hat sich ausbezahlt! In der Garderobe fliesst der Champagner, Queen brüllt ihren Hit „We are the Champions“ aus der Boombox, als würde sie gleich detonieren! Die Rusty Knights sind so richtig in der FHL angekommen und werden noch einige Kapitel in der Clubgeschichte schreiben! So viel ist sicher. Ausser ein richtig reicher Mensch kauft das Team samt Namensrechten auf und verändert alles, oder ein Monstermeteroit schlägt auf der Erde ein und schleust einen Virus ein, der uns alle erblinden lässt. Oder wir gründen eine eigene *KNIGHTS-LIGA“, wo nur Teams mit ritterlichen Namen spielen dürfen. Vielleicht wird eines Tages auch die Geschichte der Rusty Knights verfilmt werden, analog zu den Anaheim Mighty Ducks. Oder weltweit wird der Sport Eishockey verboten, weil die gebogenen Schläger erwiesenermassen schädlich sind für die Fortpflanzung. Oder dieser fucking Idiot, der immer solchen Quatsch schreibt, trifft der Blitz der Eishockeygötter in den Kopf, so dass er nur noch sabbernd in einem Massagestuhl hängt und keine Berichte schreiben kann. Sie haben es bereits beim Knebeln am Mittwochabend mit einem fiesen Schuss an den Kopf versucht. Aber so leicht lässt sich ein Rusty Knight nicht unterkriegen! Ehm, wo war ich? Mir brummt der Schädel. Genau, es steht noch ein letztes Saisonspiel gegen den anderen Aufsteiger der Gruppe C an. Eigentlich eine Formalität. Könnte aber trotzdem noch eine ziemliche Schlacht werden. Und zum Saisonabschluss noch ein Freundschaftsspiel. Aber ein Schritt nach dem anderen, sagte schon Ludwig van Beethoven nachdem er